Ungarische Tänze und Wetter-Kapriolen machen EFAC zu einem abwechslungsreichen Turnier

Unmittelbar im Anschluss an die WBHC (World Bowhunter-Championships) haben sich wohl viele der deutschen Bogenschützinnen und -schützen direkt auf den Weg zum folgenden Groß-Turnier der IFAA gemacht, der EFAC (European Field Archery Championships) im ungarischen Sopron.

Gute 2.700 km Distanz liegen zwischen den beiden Austragungsorten und statt Bowhunter-Parcours unter der finnischen Mitternachtssonne gab es zum Einstand an Tag 1 einen Feld-und-Jagd-Parcours der vom ungarischen Regen mal eben in eine Matsch- und Pfützen-Landschaft verwandelt wurde, so dass das Turnier nach nur wenigen Scheiben abgebrochen werden musste.

Und dabei hat es so gut angefangen …

Empfangen wurden die Turnierteilnehmer:innen am Vortag zur Begrüßungsveranstaltung mit einem kurzen Gang durch die Altstadt und im Anschluss mit ungarischen Volkstänzen auf der Bühne des zentralen Platzes. Das Wetter war gut, die Stimmung noch prima, als die Veranstaltungsleiter das obligatorische „I now declare …“ verkündeten.

Der 1. Turniertag startete bereits mit Gewittergrollen beim Einschießen, mit optimistischer Einschätzung startete das Turnier dann bereits unter Regen, der sich dann schnell zu einem heftigen Blitz-Gewitter verstärkte, so dass die Schützinnen und Schützen schon nach wenigen Scheiben verschlammt und durchnässt aus dem Gelände gerufen wurden.

Wahre Wassermassen vom Himmel und auf den völlig durchweichten Wegen machten dies bereits zu ersten sportlichen Herausforderung.

Tag 2 startete dann mit besserem Wetter und mit zumindest an einigen stellen abgetrocknetem Parcours; selbst die noch kühle Witterung konnte die bessere Stimmung im Parcours nicht trüben. In der Jagdrunde für alle passte es dann auch mit dem ersten echten Turniertag.

Der Folgetag (Tierbild-Runde) stand dann sogar unter dem wärmenden Einfluss der Tagessonne, viele anspruchsvolle (Bergauf-)Schüsse machten den Tag abwechslungsreich und Temperatur und Stimmung stiegen weiter an.

Am 4. und letzten Wettkampftag hatte das Wetter dann wohl Bedarf, sich noch einmal in bleibende Erinnerung zu bringen; Gewitter und einige kurze aber heftige Regengüsse verabschiedeten die letzten im Parcours schießenden Gruppen dann noch einmal ungewollt herzlich und nass.

Die 71 DFBV-Teilnehmer:innen erkämpften erneut, wie schon bei der WBHC, mit

  • 31 x GOLD,
  • 10 x SILBER
  • 10 x BRONZE

einen Großteil der zu vergebenden Einzel-Medaillen-Plätze.

Weitere 6 Medaillen (1 x GOLD, 3 x SILBER, 2 x BRONZE) gab es dann natürlich auch in den angemeldeten Style-Teams. Alle Ergebnisse der deutschen Delegation in den verschiedenen Stil-Arten lassen sich der anliegenden Auswertung entnehmen.

Der DFBV gratuliert allen Schützinnen und Schützen und insbesondere den zahlreichen Medaillen-Prämierten zur erfolgreichen Teilnahme an dem Turnier und hofft, dass die Schmutzränder aus den Klamotten wieder restlos verschwinden und die guten Erinnerungen noch lange bleiben.